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Pyrogallol wird aus den Inhaltsstoffen des Gallapfels gewonnen, erhitzt und pulverisiert. Es zeichnet sich durch stainende und sehr stark gerbende Eigenschaften aus. In der Tat ist die Gerbungsqualität dieses Entwicklers bisher unübertroffen. Die Handhabung von Pyrogallolentwicklern ist unkompliziert, da der gesamte Entwicklungsprozess im Prinzip wie jeder andere abläuft. Dennoch müssen einige wenige Besonderheiten beachtet werden; die sind im Informationsblatt eingehend erklärt. Ein unmittelbar nach Beginn der Entwicklung einsetzender Oxidationsprozess lässt die Filmgelatine schrumpfen und verleiht ihr dadurch eine dreidimensionale Oberfläche (dieser sehr komplexe Prozess wird im Informationsblatt eingehend  erläutert). Im weiteren Verlauf der Entwicklung verhärtet sich die Gelatine wie bei der Ledergerbung und sorgt für eine außergewöhnlich hohe Konturenschärfe. Pyrogallol wirkt sehr gut ausgleichend, bringt jedoch, dank vorbeschriebener Eigenschaften, Negative hervor, die sich neben der normalen Weiterverarbeitung ebenso ausgezeichnet für die Anwendung traditioneller Entwicklungsprozesse wie Kallitypie- Platin- und Palladiumtechniken u.a. eignen.  Mit Pyrogallol  entwickelte Negative verfügen nicht nur über hervorragende Druckqualitäten, sie registrieren darüber hinaus in bisher unübertroffener Weise selbst subtilste Lichtunterschiede. Nebel, Gewitterstimmungen und ähnliche Aufnahmesituationen werden einzigartig nuanciert  herausgearbeitet. Das Zusammenwirken von zwei so starken Eigenschaften wie Stainen und Gerben macht Pyrogallol zu einem Entwickler, der nur außergewöhnliche Attribute vorweisen kann. Lösung (A) ist für 10, Lösung (C) für mindestens 5 Jahre haltbar. Aufbewahrt wird in braunen Glasflaschen. Ein megastarker Feinkorn Entwickler.

PYROL (P2) 2000

2000 ml Stammlösung (A) für 20 Liter Arbeitslösung

40 Gramm Natriumsulfit (B)

2000 ml Stammlösung (C)

1000 ml Fixierkonzentrat für 3 Liter AL

1 Anleitung 

Pyrogallol Pulver wird u.a. für die Herstellung  stainender und gerbender s/w Film Entwickler, wie z.B. FRANALOG Pyrol (P1) und (P2) benötigt.